Beak beim 4. Internationalen Bergbausymposium der WISMUT GmbH „Zukunft gestalten: Langzeiterfahrungen und Innovationen in der Bergbausanierung“ (WISSYM 2019) in Chemnitz
Vortrag „Bergbaufolgelandschaften und Sanierungsflächen - temporäre Lebensräume für streng geschützte Tierarten“

11. Oktober 2019, Chemnitz

Auf dem 4. Internationalen Bergbausymposium der WISMUT in Chemnitz präsentieren am Freitag, 11.10.2019, Dr. Frank Schmidt und Dr. Reinhard Reißmann den Vortrag „Bergbaufolgelandschaften und Sanierungsflächen - temporäre Lebensräume für streng geschützte Tierarten“.
 
Zum Inhalt der Präsentation:
Beim Rohstoffabbau entstehen kurzlebige, vegetationsarme Sonderhabitate, die geschützten Tierarten einen wichtigen Rückzugsraum in der intensiv genutzten Kulturlandschaft bieten. So entsteht die scheinbar widersprüchliche Situation, dass die Auffahrung eines Tagebaus die Tierarten anzieht, die später im Betrieb oder bei der Rekultivierung zu Konflikten mit dem Artenschutzrecht führen. Nach §44 BNatSchG ist die (auch unbeabsichtigte) Tötung von Individuen oder Zerstörung einer Fortpflanzungsstätte der zahlreichen „besonders geschützten“ Arten verboten – selbst wenn eine Abbaugenehmigung vorliegt und sich die genannten Arten nur wegen des Bergbaus auf den Betriebsflächen angesiedelt haben. Beispiele für den Wert der Bergbaufolgelandschaft sowie Konflikte und Lösungsansätze werden vorgestellt.

Die hochkarätig besetzte internationale Konferenz wird von der WISMUT GmbH organisiert. Partner sind die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA), DIAMO (Tschechische Republik) und die TU Bergakademie Freiberg.

Anmeldungen zur Veranstaltung sind noch bis zum 31.8.2019 bei der WISMUT GmbH möglich.


Abbildung: Kreuzkröte und Brachpieper im Tagebau Welzow – typische Pionierarten der Bergbaulandschaften